Tolle Life-Hacks für die Küche, die dein Leben erleichtern

Wer kennt das nicht? Beim Kochen braucht man stets länger als das Rezept für die Zubereitungszeit veranschlagt. Tricks und Kniffe in der Küche erleichtern das Leben spürbar und sparen dazu noch jede Menge Zeit. Wie das geht? Einfach diesen Artikel lesen und selbst ausprobieren. Die meisten Tipps sind sogar großküchentauglich und total einfach durchzuführen.

Tipps für schnelleres, angenehmeres Zubereiten und für tolle Effekte

  • Schnelles Gemüseschälen spart viel Zeit. Wer einen doppelseitigen Sparschäler benutzt, der schält Möhren beim Vor- und Zurückführen des Schälmessers. Gleichzeitiges Drehen sorgt für eine geschälte Möhre in wenigen Sekunden.
  • Eine Paprika lässt sich schnell putzen, in dem man den Strunk der Paprika in die Frucht hineindrückt. Dann die Frucht auseinander reißen, Kerne ausschütteln und sofort losschnippeln.
  • Zwiebeln nur an einer Seite abschneiden. An der Wurzelseite die Wurzeln nur grob abzupfen und die Zwiebel beim Streifen- oder Ringeschneiden daran festhalten. Der letzte Rest mit Wurzel dran wird weggeworfen. So bleibt die Zwiebel beim Schneiden in Form und rutscht auch nicht weg.
  • Zum Pellen eines gekochten Eis kann man dieses in ein leeres, bauchiges Wasserglas geben, mit der Hand zu halten und schütteln. Danach lässt sich die Pelle sehr einfach abziehen.
  • Wer weiche Spiegeleier haben möchte, gibt einfach 2 EL Wasser mit in die Pfanne und setzt den Deckel auf die Pfanne.
  • Dekorieren mit Ei: Dazu an einem Zahnstocher 20 cm Zahnseide anknoten. Der Zahnstocher in das Ei pieksen, so dass der Knoten in der Mitte des Eis ist. Dann mit der Zahnseide das Ei im Zickzack ringsherum durchschneiden, die Hälften auf das Gericht legen, fertig.
  • Sehr feine Zwiebelringe für einen Salat lassen sich mit einem Sparschäler direkt von einer halben geschälten Zwiebel auf den Salat hobeln.
  • Tomaten schneiden immer mit gezahntem Messer. Für perfekte Scheibendicke eine Gabel einpieksen und durch die Zinken hindurch Scheiben schneiden.
  • Eine geschälte Banane kann man sehr schnell in Scheiben schneiden, wenn man ein Glas mit dünnem Rand, aber kein sauberes Messer mehr zur Hand hat. Einfach mit dem Glas in die Banane „schneiden“, durch die zwei gegenüberliegenden Glasränder geht das sehr fix.
  • Pfirsiche und Tomaten lassen sich sehr schnell schälen, wenn man sie für wenige Minuten in siedendes Wasser legt und in kaltem Wasser abschreckt. Die Schale lässt sich dann einfach abwischen oder abziehen.
  • Für Pfannkuchenteig einfach die restlichen Zutaten direkt zur Milch in die Kunststoffflasche geben und schütteln. Bei Pancakes lässt sich der Teig einfach aus der Flasche heraus in die Pfanne portionieren.
  • Wer Schwierigkeiten beim Füllen von Ravioli oder anderen Teigtaschen hat, kann den Nudelteig über ein Eiswürfelförmchen legen, den Teig leicht in die Mulden hinein drücken und die Füllung dann in den so geformten Taschen verteilen. Einfach eine weitere Lage ausgerollten Teig daraufgeben, gut andrücken und einfrieren, fertig. Zum Kochen die Raviolie um die Füllung herum einfach ausschneiden und wie Frischnudeln kochen.
  • Für tolle Effekte in Strudelteig lassen sich Kräuter in ganzen Blättern oder Zweigen zwischen zwei Teiglagen mit ausrollen. Der dünne Teig ist direkt gewürzt und der Effekt des durchscheinenden Kräuterblattes nach dem Backen ist wunderhübsch. Das geht auch mit Nudelteig. Aus den Teigplatten mit Kräuterblättern drin lassen sich auch tolle Ravioli selbst machen, zB mit dem oben genannten Eiswürfelförmchen-Trick.
  • Nudeln anfärben kann man ganz einfach mit Rotkohl, Spinat oder Rote Beete. Dazu das Gemüse mit etwas Backpulver zusammen auskochen und den Sud benutzen, um zB Glasnudeln zu kochen. Färbt prima und sieht toll aus.
  • Wer Suppennudeln machen möchte, kann den Teig einfach mit Ei flüssiger herstellen, in eine Gefriertüte füllen und dann über dem kochenden Salzwasser die Tüten mit Zahnstochern anpieksen. Der Teig fließt direkt in die Suppe und es ergeben sich wunderbare Endlosnudeln im gewellten Asia-Style.
  • Mit Knoblauch gekocht? Nach dem Knoblauchschneiden bekommt man den Geruch weg, indem man die Hände an Edelstahl reibt. Wer eine Spüle aus Edelstahl hat, kann die Hände einfach an der Spülbeckenwand abreiben, dann ganz normal die Hände waschen und der Geruch ist weg.

Tipps für besseres Handling

  • Einige Handgriffe in der Küche wollen geübt sein, z. B. Eier trennen. Ist das Eigelb aber heil, lässt es sich auch mit einer PET Flasche durch Unterdruck ganz einfach vom aufgeschlagenen Ei wegsaugen. Das flüssige Ei durch einen kleinen Trichter laufen zu lassen, klappt aber auch.
  • Fettspritzer möchte beim Braten niemand auf die Haut bekommen. Am einfachsten kann man sich einen Schutzschild basteln, indem man eine leere PET Flasche 15 cm unter dem Flaschenhals abschneidet, den Pfannwender durch den Flaschenhals steckt und so geschützt weiterkochen kann, ohne die Spritzer abzubekommen.
  • Beim Kartoffelkochen kann man ein Überkochen reduzieren, indem man den Schaum auf dem Kochwasser direkt abschöpft. So kocht nichts mehr so schnell über.
  • Auf kleinen Dosen Klettband auf die Unterseiten kleben, die andere Seite in den Kühlschrank an die Wand kleben. So können Reste von Lebensmittel in kleinen Dosen einfach platzsparend an der Kühlschrankwand durch Anstecken verstaut werden.
  • Eine in die Schüssel gefallene Eierschale flutscht beim Herausfischen weg. Das geht anstelle der Finger am einfachsten mit der Eierschalenhälfte selbst. Einfach mal ausprobieren.

Zweckentfremdung von Utensilien und Zutaten

  • Omelette lässt sich in hitzebeständigen Folienbeuteln im Wasserbad garen. Ei, Gewürze und weitere Zutaten in die Tüte geben, schließen, schütteln, ab ins Wasserbad. Eine leere Chipstüte vom Vorabend tut es allerdings auch. Vom Wasserbad dann direkt heiß auf dem Teller anrichten.
  • Wer keinen Bräter hat, kann ein küchenfertiges und mariniertes Hähnchen in einer ausgehöhlten Wassermelone gar brutzeln lassen. Hierzu einen großen Deckel von der Frucht abschneiden, die Melone aushöhlen und den Deckel nach dem Hineinlegen des Hähnchens wieder aufsetzen und das Hähnchen zubereiten.
  • Probleme beim Öffnen von Gläsern mit eingemachtem Gemüse aus dem Supermarkt lassen sich lösen, in dem man einen Gummihandschuh, den man zum Putzen nehmen kann, zum Öffnen des Glases anzieht. Sofort hat man mehr Grip und braucht weniger Kraft.
  • Statt großer Auflaufformen direkt kleine Glasschüsseln mit silikongedichtetem Deckel verwenden. Einzelportionen können so direkt aus dem Ofen heraus abkühlen und ohne Umfüllen eingefroren werden.

Resteverwertung, Meal Prep

  • Restliche kleine Mengen Saucen, übrig gebliebene Sahne, frische Kräuter oder rohes Gemüse in Eiswürfelformen füllen und Einfrieren. Bei frischen Kräutern oder Gemüse mit Wasser auffüllen. Nach dem Durchfrieren platzsparend in kleine Behälter.
  • Nicht mehr knackiger Salat, der lediglich etwas Wasser verloren hat, lässt sich wieder auffrischen, indem man ihn eine halbe Stunde in kaltem Wasser ruhen lässt. Wer keine Zeit hat, kann den Salat auch ins Wasser legen und einen Esslöffel Essig hinzufügen.
  • Zu viel Gemüse – für das Gericht nicht mehr benötigt – lässt sich in einem Sammelbehälter einfrieren. Mit Möhren, Sellerie, Lauch, Petersilie entsteht so nach und nach eine Suppengemüsesammlung, mit der man einen tollen Eintopf kochen kann.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Nachmachen!

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