Kunst versus KI: Was wird noch bleiben und was bleibt menschlich?

Der Kampf des Menschen gegen die künstliche Intelligenz bezogen auf die Kunst ist realer geworden. Die Redaktion von Daily Deal beschäftigt sich daher heute mit diesem Thema. Es gibt diverse Tools, die die künstlerische Ausführung und Erschaffung von Unikaten simuliert und ebenfalls herstellen kann. Beispiele sind Anbieter wie Night Café Studio und andere, die die Bilder mittels Eingabe von Begriffen in Minuten herstellen. Der Kunde kann sich so ohne jegliche Kunsterfahrung ein eigenes Unikat erstellen, ausdrucken und an die Wand hängen. Ein anderes KI-Tool hat die 10te Symphony von Beethoven beendet, die der Meister selbst nicht mehr zu Ende bringen konnte. Auch Texter und Romanschreiber können sich nicht mehr in ihrer Funktion sicher sein. Längst können Produktbeschreibungen durch eine Text-KI übernommen werden. ChatGPT bietet für Unternehmen viele Vorteile und Einsatzmöglichkeiten. Deswegen stellt sich die Frage, was bleibt noch menschlich an den kreativen Ausführungen und kann der Mensch bald ganz ersetzt werden? Nachstehend gehen die Ausführungen darauf ein.

Das menschliche am kreativen Schaffungsprozess verstehen

Es ist wichtig, dass man sich den kreativen Ausführungsprozess genauer anschaut, um die Unterschiede zu einer KI beziehungsweise AI (englisch) zu verstehen. Das Gleiche wird schnell sichtbar: Bei beiden Ausführungen werden künstlerische Produkte erstellt. In der Regel ist die KI sogar wesentlich schneller. Noch gibt es ausreichend Kritikpunkte, die angeführt werden können. Bilder sind noch nicht so ganz umgesetzt, wie es zuvor gewünscht wurde oder Texte haben noch kleine Fehler in sich, die ein Korrekturlesen erfordern. Diese Auffälligkeiten werden aber immer seltener und die Qualität der Erschaffung besser. Deswegen können sich die Kritiker nicht ganz in Sicherheit wägen. Ein weiterer Aspekt der Gleichheit ist zudem, dass der Mensch und die KI bereits selbstlernend sind. Machine Learning ist hierbei der Überbegriff, der das Lernen auf der KI-Seite umschreibt. Natürlich kann dieser Effekt im Bereich E-Learning einen Quantensprung bedeuten.

Was allerdings nicht simuliert werden kann, ist sicherlich das Gefühl, welches die menschlichen Künstler bei der Ausführung haben. Die Kunst der Selbstverwirklichung unterscheidet eben eine Tiefkühltorte von einer mit der Hand dekorierten Torte. Diese Unterschiede sind oftmals sehr wichtig, damit auch tatsächlich Neuerungen entstehen. Auch das Letztgenannte ist etwas, was wohl nie richtig von einer KI übernommen werden kann: Wirklich etwas Neues erschaffen. Die KI kann bereits Bestehendes als Information aufnehmen und in der Ausführung einfließen lassen. Auch ein Mix aus Vielem könnte sie produktiv umsetzen. Aber tatsächlich etwas ganz Neues hervorzubringen, wird sie wohl nicht können. Sie wird auch nie die Kunst um des Gefühls willen dabei umsetzen, sondern deshalb, weil sie darauf programmiert wurde. Der Künstler wird es aber immer deswegen tun wollen, da er zudem daran Spaß hat. Es geht also nie allein um kommerzielle Interessen, sondern weil er den inneren Drang zur Umsetzung verspürt. Das ist tatsächlich etwas, was die KI nie kopieren kann und wirklich menschlich bleibt.

Fazit

Es gibt also die zwei Felder, die zumindest für den Menschen bei der Kunstausführung übrigbleiben: Etwas wirklich Neues zu erschaffen und den eigentlichen Drang zum Schaffen zu verspüren. Das wird wohl immer den Menschen von der Maschine unterscheiden. Dem einen oder anderen Künstler mag es nicht genug sein, da ggf. der kommerzielle Faktor ein wichtiger Aspekt beim Erschaffen war. KI wird Kunst günstiger und schneller erschaffen können. Vielleicht wird die breite Masse damit zufrieden sein und die Künstler mit dem Ersatzkauf dieser Produkte in Bedrängnis bringen. Vielleicht werden die wahren Künstler, die nicht anders als Schaffen zu können, auch in eine gewisse Armut gedrängt. Dann sind die künftigen Künstler vielleicht ähnlich wie jene, die vor Jahrhunderten ihre Kunst zu Spottpreisen noch verkaufen mussten. Das wird man jedoch sehen, denn die Bewertung der Kunst hängt auch von den Kunstliebhabern und somit Kunden ab. Wenn es noch ausreichend Fans menschlicher Kunst gibt, wird ein menschlicher Kunstmarkt mit Historischen Bildmotiven auch erhalten bleiben.

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